Der Kreisimkerverband Prüm veranstaltete in der Aula des Konvikts, gemeinsam mit den Landfrauen Prüm einen äußerst interessanten Vortrag über das Lebensmittel Honig. Nachfolgend eine kleine Zusammenfassung:
Als Referentin konnte die Vorsitzende des Kreisimkerverbandes Hildegard Alff die Diplom Ökothrophologin Frau Renate Frank begrüßen. Frau Frank ist selbstständige Ernährungsberaterin und Buchautorin, unter anderem von „Honig köstlich und gesund“ (Ulmer Verlag), ist also keinen Lobbyisten verpflichtet, was den Vortrag aufwertet!
Hildegard Alff begrüßt die Referentin, (links sitzend)
Frau Frank stellte zu Anfang die Frage „Fühlen sie sich manchmal nicht gesund und leistungsfähig?“-auf der Leinwand erschien dann die Antwort: „Dann essen sie vielleicht zu wenig Honig“ Hiermit hatte sie die ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuhörer. Sie stellte fest: Im Honig sind alle Nährstoffe enthalten, die der Körper braucht, und die enthaltene Energie wird dem Körper in kürzester Zeit zur Verfügung gestellt! Voraussetzung für ein gutes Lebensmittel ist, das die Wirkstoffe ins Blut und von dort in die Zellen gelangen.
Mit dieser Grafik hatte die Referentin die ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuhörer
Nun erreichen aber die Inhaltsstoffe vieler Lebensmittel nicht oder zu spät die Blutbahn und vielfach überhaupt nicht die Zellen, und können so ihre Energie nicht entfalten. Gemeinsam mit Honig verzehrt, wirkt dieser wie ein Schlüssel, und die Nährstoffe des Honigs, sowie die der mitverzehrten Lebensmittel können die Zellwände passieren, das heißt, alle Nährstoffe werden so dem Körper zur Verfügung gestellt.
Diese Feststellung verblüffte alle Zuhörer!!
Eine weitere Überraschung: Entgegen früherer Studien wird heute Honig für Diabetiker empfohlen.
Frau Frank verstand es die Fülle der Informationen kurzweilig und für jeden verständlich zu vermitteln.
Bezüglich der Aufbereitung des Honigs ist darauf zu achten, dass keine Erwärmung über 40° stattfindet. Die Lagerung sollte kühl und dunkel erfolgen, sonst gehen die Vitamine D und C, sowie viele Enzyme verloren. Deshalb sollte der Honig, wenn er z. B. im Tee oder warmer Milch verzehrt wird, erst hinzugegeben werden, wenn die Trinktemperatur erreicht ist.
In der Pause, sowie am Ende des Vortrages bestand die Möglichkeit regionalen Honig der verschiedenen Imker zu erwerben.
Zusammenfassend stellte Frau Frank fest: Nicht die Menge der im Honig enthaltenen Stoffe machen den Honig so wertvoll, sondern die Vielzahl, und das, weil Honig sowohl pflanzliche, wie auch Bienenspezifische, also tierische Bestandteile enthält.
Die Referentin ist allerdings besorgt beim Verzehr eines Honigs nicht europäischer Herkunft. Hier herrschen andere Grenzwerte und Zulassungen, deshalb können diese Honige Rückstände von Substanzen enthalten, welche bei uns nicht zugelassen sind. Bedingt durch die Eigenschaften des Honigs gelangen diese Stoffe dann natürlich auch direkt in die Körperzellen und können gesundheitsschädlich sein.
Zum Schluss überreichte die Vorsitzende H. Alff der Referentin eine Auswahl regionalen Honige und bedankte sich im Namen aller Zuhörer.
Die Mitglieder der Landfrauenvereinigung Prüm sorgten für eine gute und reichhaltige Verpflegung. Von uns Imker ein herzliches Dankeschön!!
In der Pause hatte jeder Gelegenheit zu Kaffee und Kuchen, alles schön hergerichtet von den Mitgliedern der Landfrauenvereinigung Prüm.
[C. Th]
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